Das Mississippidelta wird als Geburtsort des Jazz beschrieben. Im Schmelztiegel New Orleans entstand der musikalische Eintopf aus vielen Komponenten wie Blues, Gospel, Ragtime, Militärmusik etc. aus dem der New Orleans Jazz hervorging. Überall in den Strassen, Pups und Bordell's, an Festen und Beerdigungen spielten Streetbands. Das berühmteste Haus in der Stadt war die Mahogany Hall, welches ewig mit dem Namen Louis Armstrong verbunden sein wird durch seine Komposition "Mahogany Hall Stomp". 1917 wurde das Rotlichtviertel "Storyville" im Frenchquarter geschlossen wegen seiner Nähe zum Marinestützpunkt. Dadurch verloren zahlreiche Jazzmusiker ihre Auftrittsmöglichkeiten. Einige fanden Ersatz im aufblühenden Chicago, so auch Louis Armstrong.
Lulu White-Hendley 1868-1931, war Bordellbetreiberin, Sängerin, Entertainerin und Arbeitgeberin. Sie führte nicht nur ihr Bordell, sie war auch für das Management der Bandauftritte von unschätzbarem Wert. Sie verpflichtete die besten Musiker, führte das erste Haus in der Stadt und stand oft auch selbst als Sängerin auf der Bühne. Die Musiker verehrten sie.
Die Old Man River Jazzband aus dem unteren Emmental wurde 1994 gegründet. 3 gleichgesinnte Arbeitskollegen einer Versicherung fanden sich per Anschlagbrett zur Gründung einer Jazzband. In Lützelflüh wurde ein Probelokal im Styl des French Quarters von New Orleans eingerichtet und man begann fleissig zu üben.
Bild: 25 jähriges Jubiläum
Nach einigen Personalwechsel kam der Ruf nach einer Strategie auf. 2007 trat der Musiklehrer Hansruedi Jordi der Band als Leadtrompeter und Coach bei. Er führte die "Freeplaykultur" ein und schaffte zahlreiche Abmachung-en ab. Die Gruppe gewann an Selbstvertrauen und spielte bis 2019 über 400 Konzerte. Mit der Corona-Pandemie 2020 stellte sich eine Minderheit die Frage, ob man überhaupt noch öffentlich auftreten sollte und wollte die Band auflösen. Dem gegenüber stand die Gruppe, die weiter machen wollte. Sie erarbeiteten ein neues Konzept. Siehe Menüpunkt: "The New Concept".